"Bundes-Hack" wohl doch nicht erfolgreich

  18 März 2018    Gelesen: 1021
"Bundes-Hack" wohl doch nicht erfolgreich

Der Hackerangriff auf das Regierungsnetzwerk hat die deutsche IT-Landschaft in Alarmbereitschaft versetzt. Einem Bericht zufolge ist der Schaden aber geringer, als ursprünglich angenommen.

 

Der vor knapp drei Wochen bekannt gewordene Hackerangriff auf das Datennetz des Bundes ist nach einem Bericht der "Bild am Sonntag" fehlgeschlagen. Den ausländischen Hackern sei es doch nicht gelungen, in das speziell gesicherte Datennetz des Bundes einzudringen, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Sicherheitskreise.

Bei dem Cyberangriff wurde zwar die Infrastruktur genutzt, um die Schadsoftware von der Hochschule des Bundes zum Auswärtigen Amt zu übertragen. Den Angreifern sei es aber nicht gelungen, außerhalb dieser Verbindung das Netz zu infiltrieren, Informationen mitzulesen oder gar Administratorenrechte zu erlangen. Der damalige geschäftsführende Bundesinnenminister Thomas de Maizière hatte den Angriff als "ernstzunehmenden Vorgang" bezeichnet, zugleich aber versichert, die Attacke sei isoliert und unter Kontrolle gebracht worden.

Der gezielte Angriff soll Ende 2016 beim Referat für Liegenschaften des Amtes begonnen haben. Von dort verbreitete sich die Schadsoftware über die Infrastruktur der Hochschule des Bundes bis hin zum Auswärtigen Amt. Mitte Januar dieses Jahres wurde der Virus dann entdeckt, jedoch nicht direkt abgewehrt. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik ließ die Angreifer zunächst gewähren, um zu verstehen, welche Ziele sie verfolgen.

Die Hacker hatten über das E-Mail-Programm Outlook versteckt codierte Befehle per Anhang gesendet. Anhand der Struktur dieser Befehle konnte herausgefunden werden, dass vermutlich die Hackergruppe Turla hinter dem Angriff steckt. Diese soll in Verbindung zum russischen Geheimdienst stehen.

Quelle: n-tv.de 


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