Cambridge Analytica war am Dienstag weiter unter Druck geraten, nachdem herausgekommen war, dass Nix vor versteckter Kamera mit Erpressungsversuchen von Wahlkandidaten geprahlt hatte. Ein Reporter des britischen Senders Channel 4 hatte sich als Vertreter eines potenziellen reichen Kunden ausgegeben, der für den Erfolg mehrerer Kandidaten bei einer Wahl in Sri Lanka sorgen wolle. Cambridge Analytica wurde bekannt als das Unternehmen, dessen Datenauswertung dazu beigetragen haben soll, Donald Trump zum Sieg bei der US-Präsidentenwahl 2016 zu verhelfen.
Das Unternehmen war am Wochenende von Facebook ausgesperrt worden. Cambridge Analytica habe entgegen früheren Zusicherungen unrechtmäßig erhaltene Nutzerdaten nicht gelöscht, erklärte das Online-Netzwerk zur Begründung. Nach Informationen der New York Times und des Guardian sollen einige Informationen von rund 50 Millionen Facebook-Mitgliedern zu Cambridge Analytica gelangt sein. Um diese zu sammeln, wurde eine Umfrage zu Persönlichkeits-Merkmalen aufgesetzt, die bei Facebook als wissenschaftliche Forschung angemeldet wurde. Die Daten gingen dann ohne Wissen der Nutzer an Cambridge Analytica.
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