Die Rakete erreichte innerhalb von 5 Minuten eine Höhe von 300 Kilometern, indem sie sich den überwiegenden Teil der Strecke fast vertikal bewegte. Dies führte zur Entstehung von gigantischen kreisförmigen Knallwellen. Die Forscher erklärten, dass sie dadurch die größten, durch den Raketenstart hervorgerufenen, kreisförmigen Knallwellen beobachtet hätten.
Dreizehn Minuten nach dem Start entstand in der Ionosphäre eine Durchbruchstelle, die zu Störungen im Navigationssystem über den Westterritorien der USA und den anliegenden Pazifikregionen mit der Gesamtfläche von 1,8 Millionen Quadratmetern geführt hatte. Die Abweichung der GPS-Geber betrug dabei einen Meter.
Dieser Effekt dauerte zwei bis drei Stunden an und war nach seiner Auswirkung auf die Navigationsgeräte mit lokalen magnetischen Störungen vergleichbar.
In der Regel bewegt sich die Weltraumrakete auf der Höhe von 80-100 Kilometern fast parallel zur Oberfläche des Planeten, wobei sie V-förmige Knallwellen in der Ionosphäre des Planeten herstellt. „ArsTechnica“ zufolge ist es der Rakete Falcon 9 gelungen, die Höhe von 300 Kilometern dank eines verhältnismäßig geringen Gewichts des Satelliten Formosat-5 von nur 475 Kilogramm zu erreichen.
Die Ionosphäre-Schicht der Atmosphäre liegt in der Höhe von 60 bis 1000 Kilometern über der Erdoberfläche. Der taiwanische Satellit zur Fernerkundung der Erde „Formosat-5“ wurde am 24. August 2017 von der Rakete Falcon 9 des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX gestartet.
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