Zudem werde das russische Konsulat in Seattle geschlossen, hieß es aus dem Weißen Haus. Die Russen hätten bis zum 2. April Zeit, das Land zu verlassen.
Präsident Trump habe die „Entscheidung persönlich getroffen“, so der Sprecher. Formeller Grund ist der mutmaßliche Giftanschlag auf den früheren Doppelagenten Sergej Skripal in Großbritannien. Das US-amerikanische Außenministerium bezeichnete die zwölf betroffenen Mitarbeiter der russischen UN-Mission jedoch als „Geheimdienstler“.
Amerikas unmittelbarer Nachbar Kanada weist vier russische Diplomaten aus. Auch Deutschland und mehrere weitere Staaten kündigten am Montag die Ausweisung russischer Diplomaten an. In der vergangenen Woche hatten Medien berichtet, dass insgesamt 20 europäische Länder russische Diplomaten ausweisen wollten.
Sergej Skripal, einst Oberst des russischen Militärnachrichtendienstes GRU, war 2004 als Agent des britischen Auslandsgeheimdienstes MI6 entlarvt und von einem russischen Militärgericht wegen Hochverrats zu 13 Jahren Haft verurteilt worden. Sechs Jahre später wurde Skripal mit drei weiteren westlichen Spionen gegen zehn vom FBI verhaftete russische Agenten ausgetauscht, unter ihnen die als „Agentin 00Sex“ bekannte Anna Chapman.
sputniknews
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