Leiche von Olympiasiegerin in See entdeckt

  09 April 2018    Gelesen: 2022
Leiche von Olympiasiegerin in See entdeckt

Als Ruderin gewinnt Brigitte Ahrenholz 1976 gemeinsam mit ihrem Team im Achter Olympia-Gold für die DDR: Nun ist sie im Alter von 65 Jahren gestorben. Sie galt seit Anfang März als vermisst. Ein Spaziergänger findet ihre Leiche in einem Brandenburger See.

 

Die ehemalige Ruder-Olympiasiegerin Brigitte Ahrenholz ist tot aufgefunden worden. Die Leiche der 65-Jährigen wurde im Zernsee nahe des brandenburgischen Werder an der Havel entdeckt, wie der Sprecher der Polizeidirektion West, Jens Kneip, sagte. Ein Spaziergänger habe die tote Frau am Samstag im Schilfgürtel entdeckt, so Kneip.


Die Todesursache sei noch ungeklärt, es gebe jedoch keine Hinweise auf Fremdeinwirkung. Die gebürtige Potsdamerin Ahrenholz hatte 1976 mit ihrem Team für die DDR bei den Olympischen Spielen in Montreal im Ruder-Achter Gold gewonnen. Zwei Jahre zuvor gewann sie bei den Weltmeisterschaften in Luzern ebenfalls Gold.

Lebend war sie nach Informationen der "Märkischen Allgemeinen" zuletzt am 3. März bei ihrem Ärztestammtisch gesehen worden. Sie soll ihn gegen 22 Uhr verlassen haben und nach Hause gefahren sein. Am Tag darauf wurde sie von ihrer Tochter als vermisst gemeldet, weil sie trotz einer Verabredung nicht aufzufinden war. Doch trotz des Einsatzes von Spürhunden und einem Beitrag in dem RBB-Fahndungsmagazin "Täter Opfer Polizei" fehlte von ihr zunächst jede Spur.

In Werder war Brigitte Ahrenholz eine bekannte Persönlichkeit. Nach ihrem Karriereende studierte sie Medizin und promovierte Anfang der 1980er Jahre. Bis zu ihrem Ruhestand praktizierte sie als Chirurgin im Ärztehaus. Sie leitete auch den ortsansässigen Ruder-Klub.

Quelle: n-tv.de


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