Die Eisenbahnverbindung sei in diesen Ländern seit den Zeiten der Sowjetunion nicht mehr modernisiert worden, soll es im Bericht heißen. Diese Inkompatibilität sei ein Problem. Denn um die Kriegstechnik mit Zügen von großen Nato-Stützpunkten in Deutschland oder Polen an einen anderen Ort zu bringen, werde man sie irgendwann mal auf andere Waggons, die mit der russischen Spurweite kompatibel seien, verladen müssen.
Oder man werde diese Kriegsgeräte mit Lkws verlegen müssen. Die beiden Optionen seien nicht nur zeitaufwändig, sondern würden laut US-Experten zusätzliches Personal und erhebliche militärische Ressourcen erfordern.
In dem Bericht wird laut RT die Sorge geäußert, dass die existierende Eisenbahnverbindung Russland eine Überlegenheit bei der Verlegung von Kriegstechnik verschaffe. Denn das Land nutze die Eisenbahn aktiv für solche Zwecke. Als Beispiel wird das Manöver „Sapad“ angeführt: Damals habe Moskau seine Streitkräfte mit Zügen nach Weißrussland gebracht.
Die US-Experten rufen zu einer schnellen Eisenbahn-Modernisierung in den baltischen Ländern auf. Denn die Verlegung von Kriegsgerät von Deutschland an die russischen Grenzen werde bestenfalls mindestens zwei Tage in Anspruch nehmen.
Das von der EU geplante Projekt Rail Baltica sei deshalb von großer Bedeutung. Das Projekt sieht eine Eisenbahnverbindung mit der in Westeuropa üblichen Normalspurweite von 1.435 mm und nicht mit der russischer Breitspur von 1.520 mm vor. Doch der Bau soll erst im Jahr 2025 abgeschlossen werden.
Die Mitarbeiter der US-Militärakademie drängen jedoch zur Eile. Eine Modernisierung werde es der Nato ermöglichen, Panzertruppen angesichts von „Provokationen seitens Russlands“ und russischen Militärmanövern schneller zu verlegen.
sputniknews
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