Bamf überprüft 18.000 Bescheide

  18 Mai 2018    Gelesen: 1134
Bamf überprüft 18.000 Bescheide

Noch immer ist unklar, wie viele der Asyl-Bescheide der Bremer Bamf-Filiale fälschlich ergangen sind. Die Behördenleitung lässt nun alle Vorgänge der vergangenen 18 Jahre durchleuchten. Dutzende Mitarbeiter sind mit der Revision beschäftigt.

In der Affäre um mutmaßlich manipulierte Asylentscheidungen überprüft das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) rund 18.000 Asyl-Bescheide der Bremer Außenstelle. Es handele sich dabei um alle positiven Entscheidungen seit dem Jahr 2000, sagte Bamf-Chefin Jutta Cordt in Berlin. Diese Prüfung soll rund drei Monate dauern, etwa 70 Mitarbeiter würden dafür abgestellt.

Mitte April war bekannt geworden, dass eine frühere Leiterin der Bremer Bamf-Stelle zwischen 2013 und 2016 mindestens 1200 Menschen Asyl gewährt haben soll, obwohl die Voraussetzungen dafür nicht gegeben waren. Die Bremer Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die Frau und fünf weitere Beschuldigte wegen Bestechlichkeit und bandenmäßiger Verleitung zur missbräuchlichen Asylantragstellung.

Quelle: n-tv.de


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