Söder sorgt sich um die Autobauer

  25 Mai 2018    Gelesen: 1408
Söder sorgt sich um die Autobauer

Bayerns Ministerpräsident Söder will mit einer Unternehmenssteuerreform Ungemach von der deutschen Autoindustrie abhalten. Anlass sind die Überlegungen von US-Präsident Trump, Importzölle auf Fahrzeuge erheben.

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) fordert als Reaktion auf die angekündigten US-Einfuhrzölle auf Autos eine Reform der Unternehmensteuer in Deutschland. "Sollten Einfuhrzölle wirklich kommen, brauchen wir eine Strategie, damit die deutsche Automobilindustrie wettbewerbsfähig bleibt und die Arbeitsplätze erhalten werden, zum Beispiel durch eine Reform der Unternehmensteuer", sagte Söder der "Passauer Neuen Presse".

Deutschland habe nach den jüngsten Beschlüssen in den USA und in Frankreich ohnehin mit die höchsten Unternehmenssteuern weltweit. "Für uns ist wichtig, dass die deutschen Autobauer auch künftig alle Märkte der Welt beliefern können", sagte Söder. "Ein Handelskrieg mit immer höheren Zöllen und Beschränkungen wäre am Ende für alle schädlich. Wir brauchen freien Handel zu fairen Bedingungen."

US-Präsident Donald Trump hat im Handelsstreit mit der EU und anderen großen Wirtschaftsräumen Importzölle auf Autos angedroht und das Handelsministerium zur Prüfung entsprechender Schritte angewiesen. Es müsse geklärt werden, ob die Auto-Importe einen Einfluss auf die nationale Sicherheit der USA hätten, hatte er erklärt. Zuvor hatte das "Wall Street Journal" berichtet, Trump erwäge Schutzzölle auf eingeführte Autos von bis zu 25 Prozent.

Quelle: n-tv.de


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