Eine junge Frau hat im US-Bundesstaat Montana die Begegnung mit einem Grizzly-Bären lebend überstanden. Amber Kornak hatte am 10. Mai eine Saisonstelle als Wildtiertechnikerin beim US-Fisch- und Wildtierservice angetreten. Damit ging der Traum der jungen Frau in Erfüllung, Grizzlys zu erforschen. Ihr Aufgabe bestand darin, Haarproben der Bären für eine genetische Studie zu sammeln. Sieben Tage später arbeitete sie allein an einem Bach in den Cabinet Mountains, als sie von hinten von einem der mächtigen Bären angegriffen wurde. Wahrscheinlich hatte sie ihn nicht kommen hören.
In höchster Not gelang es ihr, ihr Bärenabwehrspray zu erreichen und das Tier damit zu vertreiben. Das rettete ihr vermutlich das Leben, sagte Kornaks Freundin Jenna Hemer. Trotzdem trug die 28-Jährige zwei Schädelfrakturen und viele Bisswunden an Kopf, Hals und Rücken davon. Schwer verletzt und blutend schleppte sich die junge Frau etwa drei Kilometer bis zu ihrem Auto.
Von dort aus konnte sie schließlich Hilfe rufen. Kornak wurde ins Kalispell Regional Medical Center gebracht. Dort wurde sie vier Stunden lang operiert. Die Ärzte entfernten unter anderem Knochenfragmente und reinigten ihre Kopfwunden. Inzwischen war es zu einer massiven Schwellung des Gehirns gekommen.
Mittlerweile konnten die Ärzte Kornak soweit stabilisieren, dass sie die Intensivstation verlassen konnte. "Physisch geht es ihr besser, sie hat ein bisschen mehr Energie und Kraft", sagte eine Freundin dem "People"-Magazin. Am meisten freue Kornak sich auf Pizza.
Freunde sammeln nun auf der Spendenseite "GoFundme", um die Arztrechnungen zu begleichen und Kornak, die nun arbeitslos ist, finanziell zu unterstützen. Nach sechs Tagen sind so bereits mehr als 37.000 US-Dollar zusammengekommen.
Quelle: n-tv.de
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