Junge-Union-Mitglied: Petersburger Wirtschaftsforum - Lehre für angehende Politiker

  30 Mai 2018    Gelesen: 1246
Junge-Union-Mitglied: Petersburger Wirtschaftsforum - Lehre für angehende Politiker

Während des Internationalen Petersburger Wirtschaftsforums konnte Aleksandra Samatova von der Jungen Union (Hamburg), die der Gruppe angehender Politiker aus den G-20-Staaten angehörte, nach ihren Worten unmittelbar erleben, wie die internationale Politik gemacht wird.

Putin und Macron live zu sehen, „diese zwei unterschiedlichen, sehr ambitiösen Personen, die unterschiedliche Interessen vertreten und trotzdem den Weg zueinander finden, ist lehrreich zu beobachten, sagte sie in einem Interview mit Sputnik. „Ein unglaubliches Treffen! Alle waren positiv überrascht.“

„Man konnte viele Minister und Geschäftsleute am Rande der Sitzungen treffen, mit ihnen ohne Barrieren sprechen“, so Samatova. „Ich fand den Dialog zwischen Russland und Deutschland besonders interessant, wo viele deutsche Unternehmen dabei waren und mit russischen Kollegen geredet haben. Solch ein offener Dialog kommt heutzutage in dieser Form nicht so oft vor.“

Auf die inneren Probleme in Deutschland angesprochen, meinte Samatova: „Flüchtlinge, die nach Deutschland gekommen sind, sind das größte Problem. Man braucht viel Zeit und Geld, um sie in unsere Gesellschaft zu integrieren, die deutsche Sprache ihnen beizubringen, damit sie auch unsere Universitäten besuchen und in Unternehmen tätig sein könnten.“

Sie sprach auch über kulturelle Konflikte, die zwischen den jungen Migranten und heimischen Jugendlichen entstehen. „Aufgrund der sprachlichen und Bildungsbarrieren ist es uns manchmal sehr schwer, auf der gleichen Ebene zu kommunizieren. Zwar sind wir offen und versuchen unterschiedliche Kulturen anzunehmen und sie zu verstehen, doch hört man ab und zu tatsächlich viel Kritik wegen vielen Flüchtlingen in Deutschland.“

Die junge Hamburgerin konnte nicht bestätigen, dass Migranten Arbeitsplätze den Deutschen wegnehmen. „Von den Flüchtlingen werden andere Jobs besetzt. Es gibt in dieser Hinsicht keine Konkurrenz. Auch die Jugendkriminalität ist nicht allein durch Migranten gestiegen. Obwohl man auch in Hamburg über Fälle hört, wo Menschen mit dem Messer angegriffen oder Frauen vergewaltigt werden.“

Man versuche aber dies zu verschweigen, so Samatova weiter. „Seltsam, dass man im eigenen Land nicht offen darüber redet, sondern man versucht, immer wieder ein gutes Bild von Migranten zu zeigen. Dadurch gewinnt die AfD viele Stimmen, womit auch viele natürlich nicht zufrieden sind.“

sputniknews


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