Anti-Terror-Experte: Neue Gefahr droht Welt zu erfassen

  31 Mai 2018    Gelesen: 529
Anti-Terror-Experte: Neue Gefahr droht Welt zu erfassen

Ein möglicher Zusammenschluss des Potentials der Terrormilizen „Islamischer Staat“* und „Al Qaida“ kann eine neue potentielle Gefahr für die globale Sicherheit darstellen. Diese Meinung äußerte Jewgeni Sysojew, Leiter des Exekutivkomitees der regionalen Anti-Terror-Struktur der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ), am Donnerstag.

„Zu den zu erwartenden Bedrohungen gehört eine mögliche Vereinigung des Terrorpotentials des ‚Islamischen Staates‘ und der ‚Al Qaida‘ im Rahmen eines einheitlichen Netzwerkes, das dazu fähig ist, mit seinen schlafenden und agierenden Zellen viele Länder der Welt zu erfassen“, sagte Sysojew auf dem Forum „Moderne Sicherheitsstrukturen – Antiterror“ im sibirischen Krasnojarsk.

Ihm zufolge bleiben im Nahen Osten und in Nordafrika immer noch Spannungsherde. Zugleich dienten Syrien, der Irak, Libyen und Jemen als Hauptquellen für Flüchtlinge, Instabilität und Terrorismus.

„Allein im vorigen Jahr sind mehr als 33.000 Menschen in der ganzen Welt Terroristen zum Opfer gefallen. Ein erfolgreicher Kampf gegen Terrorherde hat die übrig gebliebenen Extremisten bzw. ihre Anführer dazu gezwungen, sich neu zu gruppieren bzw. ausländische ‚Filialen‘ zu aktivieren“, so Sysojew.

Besondere Besorgtheit rufe die Situation in Afghanistan hervor, wo sich ihm zufolge bis zu 5.000 IS-Kämpfer aufhalten.

Zuvor hatte der russische Vizeaußenminister Oleg Syromolotow in der tadschikischen Hauptstadt Duschanbe erklärt, Afghanistan werde eine Hochburg des internationalen Terrorismus. Laut dem russischen Diplomaten agieren in Afghanistan 4.000 bis 10.000 aktive IS-Terroristen,davon die Hälfte im nördlichen Grenzgebiet. Die Terroristen hätten den Sturz legitimer Regierungen, die Eroberung von Territorien der zentralasiatischen Staaten und Russlands sowie den Ausbau des Quasi-Staates „Nord-Chorasan“ offen zum Ziel erklärt.

sputnik.de


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