Besser Geld als etwas, das man nicht braucht, sagen viele. Trotzdem finde ich es kalt und lieblos.
Nach Meinung von Ökonomen sind Geldgeschenke das einzig Logische. Es sei die effizienteste Art, zu schenken. Man riskiere nicht, etwas zu schenken, das für den Empfänger keinen Wert hat. Es spart Zeit und Ressourcen.
Aber welchen Sinn hat das Schenken, wenn es nur noch um den Austausch eines bestimmten Wertes geht? Eigentlich geht es doch darum, jemandem zu zeigen, dass man ihn achtet und wertschätzt. Auch das haben Forscher herausgefunden.
Schließlich bezeichnet man ein Geschenk auch gern als "kleine Aufmerksamkeit" - und genau das ist der Punkt. Wir freuen uns nicht deshalb über ein großes Geschenk, weil es besonders teuer ist. Sondern weil uns jemand damit eine große Freude machen wollte.
Und am meisten freuen wir uns ohnehin über die Geschenke, die persönlich sind und zeigen, dass sich der andere mit uns auseinandergesetzt hat. Das ist kein Zufall.
Achtung ist die eigentliche Währung, die den Wert eines Geschenkes bestimmt. Und die lässt sich nun mal nicht mit Geld messen.
Eine Studie der Universität Bonn hat gezeigt, dass die Freude an einem persönlichen Geschenk tatsächlich viel länger anhält als die Freude über Geld: Mitarbeiter, die von ihrem Chef ein persönliches Präsent bekamen, steigerten daraufhin langfristig ihre Leistung. Bei Geldgeschenken änderte sich ihre Performance nicht.
Natürlich darf am Ende jeder schenken, was er will. Und es gibt sicher viele Menschen, die lieber Geld haben möchten. Die es vielleicht auch dringend brauchen.
Ich persönlich habe aber keine Lust auf eine Gesellschaft, in der das Schenken zu einem Transaktionsgeschäft wird. Wenn man denkt wir die Ökonomen, dann wäre die effizienteste Art zu schenken sowieso, das Geld selbst zu behalten und beim nächsten Anlass kein Geschenk einzufordern. Eine Minus-Plus-Rechnung sozusagen. Und das kann wohl niemand wollen.
Laut dem Worten von der Chefin vom Dienst Social Media Huffington Post Deutschland Sabrina Hoffmann
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