In Nordfrankreich hat die Polizei sechs Autofahrer gestoppt, die sich ein inoffizielles Rennen geliefert haben. Darunter sei auch ein Ferrari-Fahrer gewesen, der mit einem Tempo von 265 Kilometer pro Stunde unterwegs war, teilten Behörden in Saint-Omer mit.
Bei dem Mann handelt es sich laut einem Bericht des "Guardian" um einen 51-jährigen Briten. Ein weiterer Fahrer, 57 Jahre alt, wurde demnach in seinem McLaren bei 205 Kilometern pro Stunde angehalten worden - obwohl das Tempolimit auf der Strecke bei 130 Kilometer pro Stunde liegt.
Dem Bericht zufolge wurden die Männer auf dem sogenannten "British Motorway" geschnappt, der Calais und Reims verbindet. Die beiden Fahrer müssen den Angaben zufolge nun jeweils 750 Euro bezahlen und vor Gericht erscheinen. Weitere vier Fahrer erhielten Strafzettel.
Alle sechs seien Teilnehmer der Rallye "Modball", die seit Sonntag aus London über Frankreich, Monaco und Italien nach Wien führt, hieß es von den Behörden. Das Motto der Veranstaltung lautet: "Den ganzen Tag fahren... die ganze Nacht feiern!"
Auf der "Modball"-Internetseite wird ausdrücklich betont, die Fahrer sollten nicht rasen - dennoch konkurrieren die Teilnehmer jährlich darum, wer den täglichen Zielort als erstes erreicht. "Es ist zwar eine offizielle Rallye, aber die Geschwindigkeit ist nicht wirklich offiziell - sie sagen, dass jeder so schnell fahren soll, wie er will", sagte ein Fahrer.
Von den Organisatoren der Veranstaltung gibt es noch keine Stellungnahme. 2016 waren beim "Modball" laut "Guardian" auf derselben Strecke drei Fahrer mit 230 Kilometer pro Stunde erwischt worden.
Quelle : spiegel.de
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