Wegen Verweigerung von Sprengstoffgürtel: IS richtet auf einmal 50 Anhänger hin

  25 Dezember 2015    Gelesen: 576
Wegen Verweigerung von Sprengstoffgürtel: IS richtet auf einmal 50 Anhänger hin
Die Terrororganisation Daesh (auch Islamischer Staat, IS) hat im Irak nach Angaben örtlicher Medien 50 eigene Anhänger hingerichtet, weil sich diese geweigert hatten, Selbstmordattentäter zu werden. Zu der Massenhinrichtung sei es in der von den Terroristen besetzten Stadt Ramadi gekommen, berichtet der TV-Sender Al Sumaria.



„Die IS-Terroristen haben heute 50 der Gruppe beigetretene Einwohner von Ramadi nach ihrer Weigerung, sich Sprengstoffgürtel anzulegen, hingerichtet", sagte Major Umr Hamis von der schiitischen Freiwilligenmiliz Al-Haschd al-Schaabi. Die irakische Armee hat am Dienstag eine Befreiungsoffensive auf Ramadi begonnen.


Die Terrormiliz Daesh hatte in den vergangenen drei Jahren weite Teile Syriens und des benachbarten Irak erobert. Dort rief sie ein „islamisches Kalifat“ aus. Darüber hinaus drängen die Dschihadisten, die in Syrien und im Irak schätzungsweise insgesamt 90.000 Quadratkilometer kontrollieren, nach Libyen. Der IS zählt inzwischen schätzungsweise zwischen 40.000 und 200.000 Kämpfer in seinen Reihen.
Gegen die Gruppierung kämpfen Regierungstruppen Syriens und des Irak, eine von den USA angeführte internationale Luftwaffen-Koalition, aber auch Kurden, libanesische und irakische Schiiten sowie inzwischen auch russische Luftstreitkräfte (in Syrien).



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