Wegen S-400 Kaufs: Ankara plant Gegenmaßnahmen im Falle von US-Sanktionen

  06 Juli 2018    Gelesen: 690
Wegen S-400 Kaufs: Ankara plant Gegenmaßnahmen im Falle von US-Sanktionen

Ankara wird laut dem türkischen Außenminister Mevlüt Cavusoglu Gegenmaßnahmen gegen die USA verhängen, sollte es zu Sanktionen wegen des Kaufs von russischen Flugabwehrraketensystemen S-400 kommen.

„Wir sehen schon, dass die Vereinigten Staaten Probleme mit Russland haben. Die Entscheidung über die Sanktionen wurde wegen der angeblichen Einmischung (Russlands – Anm. d. Red.) in die Wahlen getroffen. (…) Wir kaufen das S-400 – und sie wollen deswegen Sanktionen? Mit diesem Ansatz kann man die Beziehungen nicht weiterbringen. Wenn es Sanktionen gibt, werden wir antworten“, sagte Cavusoglu in einem Interview für die Nachrichtenagentur Anadolu.

Die Türkei und Russland hatten im Dezember 2017 ein Kreditabkommen über die Lieferung des russischen Raketenabwehrsystems S-400unterzeichnet. Demnach soll Ankara zwei S-400-Batterien erwerben, die von türkischen Soldaten bedient werden würden. Die Seiten vereinbarten zudem eine technische Zusammenarbeit bei der Aufnahme der Produktion solcher Waffen in der Türkei.

Die USA und andere Nato-Länder haben Ankara wiederholt wegen des Deals mit Moskau kritisiert. So wies der Berater des US-Außenministers, Wess Mitchell, warnend darauf hin, dass sich der Kauf von S-400-Anlagen negativ auf die Lieferung von F-35-Flugzeugen an die Türkei auswirken könne.

sputnik.de


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