Dieser türkische Chef schenkt jedem Mitarbeiter 200.000 Euro

  29 September 2015    Gelesen: 799
Dieser türkische Chef schenkt jedem Mitarbeiter 200.000 Euro
Die deutsche Firma Lieferheld hat das türkische Startup Yemeksepeti aufgekauft. Das ist für die Mitarbeiter des Startups oft eine schlechte Nachricht. Aber nicht in der Türkei: Firmenchef Nevzat Aydin füllte seinen Mitarbeitern jetzt die Taschen.
Nevzat Aydın ist aktuell wohl der beliebteste Chef der Türkei. Der Gründer hat sein Startups Yemeksepeti zuletzt für 533 Millionen Euro an die deutsche Firma Lieferheld verkauft. Dahinter wiederum steht die Startup-Schmiede Rocket Internet.

214.000 Euro für jeden Mitarbeiter

Von dem Geld gab Aydin jetzt einen Teil an seine 114 Mitarbeiter: Rund 24 Millionen Euro schüttete er aus. Bei gleicher Verteilung macht das rund 214.000 Euro per Person. Ein stattliches Sümmchen.

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Dabei reden wir hier von Nettosummen, denn die Steuern hat Aydin vorab gezahlt. Möglich ist das Geschenk, weil die Kaufsumme von Lieferheld nicht wie sonst oft üblich zweckgebunden ist.

14 Jahresgehälter auf einen Schlag

Seine Mitarbeiter reagierten, wie es zu erwarten war: "Manche weinten, manche schrien, manche haben uns Dankesbriefe geschrieben", sagte Aydin der Tageszeitung Hürriyet. Der Geldsegen ist umso größer, weil der Durchschnittslohn eines Angestellten bei Yemeksepeti vorher bei rund 1.300 Euro lag. Aydin hat also 14 Jahresgehälter auf einmal ausgezahlt.

Das ist etwa so lange wie die treuesten Mitarbeiter schon bei Yemeksepeti arbeiten. Die Firma wurde vor 15 Jahren gegründet. Aydin freut sich über den Verkauf und dass er seine Mitarbeiter daran beteiligen konnte, sagt aber auch: "Wenn wir noch ein Jahr gewartet hätten, hätte ich noch mehr auszahlen können. Es macht mich aber stolz, dass wir in den Vorjahren Angebote über 300 und 500 Millionen Euro ausgeschlagen haben."

Über Yemeksepeti wird übrigens Essen ausgeliefert, das Kunden online bestellt haben. Derzeit kaufen täglich rund 100.000 Türken bei dem Startup ein, pro Monat gibt es rund drei Millionen Bestellungen.

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