Erst am Samstag erfuhren die Jugendfußballer von dem Rettungstaucher, der bei dem Versuch, die zwölf in einer Höhle festsitzenden Jungen zu befreien, ums Leben gekommen war. Sie hätten geweint und ihr Beileid schriftlich auf einer Zeichnung des Retters ausgedrückt, teilte das Gesundheitsministerium am Sonntag mit. Wegen der psychischen Belastung habe man sie nicht früher informiert.
Der ums Leben gekommene Taucher Saman Kunan wurde als Held gefeiert. Er hatte am Aufbau einer Sauerstoffleitung zu der eingeschlossenen Fußballmannschaft mitgearbeitet. Auf dem Rückweg aus der Höhle war ihm selbst nicht genügend Sauerstoff geblieben und er war ertrunken.
Seit dem 23. Juni mussten die Jungen und ihr Trainer in der Höhle Tham Luang-Khun Nam Nang Non im Norden des Landes ausharren. Nach einer Sturzflut hatten sie sich ins Innere der Höhle gerettet. Neun Tage später fand man sie und versorgte sie mit Lebensmitteln. Erst nach 17 Tagen kamen die letzten frei.
Bald sollen die Jugendfußballer aus dem Krankenhaus entlassen werden können, möglicherweise schon am Donnerstag. "Sie werden alle gemeinsam entlassen", sagte der thailändische Gesundheitsminister Piyasakol Sakolsattayatorn.
Das Schicksal der Gruppe hatte weltweit für große Aufmerksamkeit gesorgt. Britische Spezialtaucher hatten die örtlichen Behörden bei der Rettungsaktion unterstützt.
spiegel
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