Bei einer Anschlagsserie der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) sind nach Angaben von Aktivisten im Süden Syriens mindestens 50 Menschen getötet worden, darunter mehrere Zivilisten und Sicherheitskräfte der Regierung. Allein in der Stadt Suwaida hätten sich drei Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt, teilte die in Großbritannien ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte* mit.
Auch der TV-Sender Al-Manar, der von der libanesischen Hisbollah, einem Verbündeten des Assad-Regimes, kontrolliert wird, meldete mindestens 50 Tote und 78 Verwundete. Der Sender beruft sich auf die Gesundheitsbehörde von Suwaida.
Laut der staatlichen syrischen Nachrichtenagentur Sana versuchten die Extremisten, die Stadt anzugreifen. Ein Attentäter habe sich auf einem Markt in die Luft gesprengt. Sicherheitskräfte hätten zwei weitere Attentäter verfolgt und diese getötet, ehe sie sich selbst in die Luft gesprengt hätten.
Gefechte sollen andauern
Die syrische Armee und ihre Verbündeten hatten in den vergangenen Wochen den Süden Syriens größtenteils wieder unter Kontrolle gebracht. Sie bekämpfen dort noch einen IS-Ableger, der ein Gebiet an der Grenze zu den von Israel besetzten Golanhöhen kontrolliert. Der IS hat sein früheres Herrschaftsgebiet in Syrien fast vollständig verloren, ist aber noch in einigen wenigen Regionen aktiv.
spiegel
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