Kurdische Gruppe bekennt sich zu Anschlag auf Istanbuler Flughafen

  29 Dezember 2015    Gelesen: 422
Kurdische Gruppe bekennt sich zu Anschlag auf Istanbuler Flughafen
Die Gruppe Freiheitsfalken Kurdistans (TAK) hat sich zum Anschlag auf den Sabiha-Gökçen-Flughafen bekannt, bei dem am Mittwoch eine Frau getötet wurde.


TÜRKEI
Kurdische Gruppe bekennt sich zu Anschlag auf Istanbuler Flughafen
Deutsch Türkische Nachrichten | 26.12.15, 23:46
Die Gruppe Freiheitsfalken Kurdistans (TAK) hat sich zum Anschlag auf den Sabiha-Gökçen-Flughafen bekannt, bei dem am Mittwoch eine Frau getötet wurde.


Der Flughafen Sabiha Gökcen. (Screenshot Youtube)
Der Flughafen Sabiha Gökcen. (Screenshot Youtube)

Eine bewaffnete kurdische Gruppe hat sich zu der Explosion auf einem Istanbuler Flughafen bekannt, bei der am vergangenen Mittwoch eine Frau getötet wurde. Auf der Internetseite der Gruppe Freiheitsfalken Kurdistans (TAK) hieß es am Samstag: „Wir bekennen uns zu dem Mörserangriff am Istanbuler Sabiha-Gökçen-Flughafen.“ Der Angriff, bei dem fünf Flugzeuge schwer beschädigt worden seien, sei die Antwort auf die „faschistischen Attacken“, durch die kurdische Städte „zu Ruinen“ würden. Die Gruppe warf zugleich der türkischen Regierung vor, in Syrien gemeinsam mit der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat gegen die Kurden vorzugehen.

Die türkischen Behörden sehen die Freiheitsfalken als Unterorganisation der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) an. Die PKK erklärt dagegen, keine Kontrolle über die Gruppe zu haben. Die türkische Armee setzte unterdessen ihre seit Tagen andauernde Großoffensive gegen PKK-Kämpfer im Südosten der Türkei fort.

Bei der Explosion neben einem abgestellten Flugzeug vor dem Terminal des Sabiha-Gökçen-Flughafens im asiatischen Teil Istanbuls der Stadt waren zwei Putzfrauen verletzt worden. Eine von ihnen erlag ihren Verletzungen.

Kurdische Aufständische hatten im Jahr 1984 im Südosten der Türkei einen Kampf um größere Autonomierechte begonnen. Der Konflikt der Regierung in Ankara mit der PKK eskalierte im Juni wieder, der vor drei Jahren eingeleitete Friedensprozess kam zum Erliegen. In dem Konflikt wurden in den vergangenen 30 Jahren etwa 45.000 Menschen getötet.

Tags:


Newsticker