Hunderte Wanderer sitzen auf Vulkan fest

  30 Juli 2018    Gelesen: 1125
Hunderte Wanderer sitzen auf Vulkan fest

Durch das Erdbeben auf der Insel Lombok in Indonesien sterben über 16 Menschen. Die Retter bereiten sich auf einen neuen Einsatz vor. Hunderte Menschen sind auf den Berg Rinjani gewandert, einen aktiven Vulkan. Dort ist ihnen der Weg abgeschnitten.

Nach dem Erdbeben auf der indonesischen Ferieninsel Lombok kommen Hunderte Wanderer nicht mehr von einem aktiven Vulkan herunter. Betroffen seien 560 Touristen und Bergführer, teilte der Chef des Rinjani-Nationalparks, Sudiyono, mit. "500 befinden sich im Gebiet Segara Anakan und 60 in Batu Ceper." Ihnen wurde demnach durch Erdrutsche der Weg abgeschnitten.

Durch das Beben war tonnenweise Geröll und Schlamm an dem Berg niedergegangen, die Wanderwege wurden nach dem Erdbeben gesperrt. Hubschrauber und Rettungsteams zu Fuß wurden entsandt, um die Hänge des Bergs Rinjani abzusuchen. An dem Berg befinden sich zahlreiche Wanderwege, die bei Touristen beliebt sind.

Das Beben der Stärke 6,4 hatte sich am Sonntag 50 Kilometer nordöstlich von Lomboks Hauptort Mataram ereignet. Nach dem ersten Erdstoß gab es zwei weitere starke Beben sowie mehr als hundert Nachbeben. Mindestens 16 Menschen kamen ums Leben. Darunter ist mindestens eine Touristin - eine 30 Jahre alte Frau aus Malaysia, die auf einer Wanderung war. Bei den meisten Todesopfern handelt es sich um Einheimische. Insgesamt wurden mehr als 1000 Häuser beschädigt - viele davon komplett zerstört.

Lombok ist ein beliebtes Feriendomizil und liegt rund hundert Kilometer östlich der noch populäreren indonesischen Urlaubsinsel Bali. Auch dort sei das Beben zu spüren gewesen. Das aus zahlreichen Inseln bestehende Indonesien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, an dem tektonische Platten aufeinander stoßen. Erdbeben und Vulkanausbrüche sind dort besonders häufig. Erst im Januar waren bei einem Beben der Stärke 6,0 auf der indonesischen Insel Java mehrere Menschen schwer verletzt und dutzende Häuser beschädigt worden.

Quelle: n-tv.de


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