„Mich haben seine Aussagen sehr erschüttert. Sie zeigen, wie schnell man wieder zum Fremden werden kann“, so Germershausen. Durch das „schlechte Krisenmanagement“ des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) habe man „das sympathische Bild, das die Nationalelf in ihrer Vielfalt 2014 ausgesandt“ habe, verspielt.
„Fußball ist ein populärer Sport. Und wenn es populär zugeht, ist der Populismus oft nicht ganz fern“, so Germershausen.
Am 13. Mai 2018 hatten sich Özil und sein DFB-Teamkollege Ilkay Gündogan mit dem türkischen Präsidenten in London getroffen. Gündogan hatte Erdogan damals ein Trikot mit der Aufschrift „Hochachtungsvoll, für meinen Präsidenten“ überreicht, beide Spieler hatten dabei auch für die Medien posiert. Diese Fotos hatten für einen Skandal gesorgt.
Özil trat am vergangenen Sonntag aus der deutschen Nationalmannschaft zurück. In seiner Erklärung begründete er seine Entscheidung mit „rassistischen Äußerungen“ sowie Respektlosigkeit seitens des DFB.
sputniknews
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