Trump deutet weiteres Treffen mit Kim an

  02 Auqust 2018    Gelesen: 1379
Trump deutet weiteres Treffen mit Kim an

Nach der Rückführung der sterblichen Überreste von mutmaßlich im Korea-Krieg gestorbenen US-Soldaten in die USA bedankt sich der US-Präsident beim nordkoreanischen Machthaber. Und er scheint sich auf ein Wiedersehen zu freuen.

US-Präsident Donald Trump hat ein mögliches weiteres Treffen mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un angedeutet. "Ich freue mich darauf, Sie bald wiederzusehen", schrieb Trump am Mittwochabend in einer Nachricht bei Twitter, in der er dem Nordkoreaner für die Überführung der sterblichen Überreste im Korea-Krieg gestorbener US-Soldaten in die USA seinen Dank aussprach.

US-Vizepräsident Mike Pence hatte am Mittwoch auf Hawaii 55 mit der US-Flagge geschmückte Särge mit sterblichen Überresten von mutmaßlich im Korea-Krieg gestorbenen US-Soldaten in Empfang genommen. "Heute kommen unsere Jungs nach Hause", sagte Pence bei einer Gedenkfeier in Honolulu.

Nordkorea hatte die Gebeine in der vergangenen Woche an die USA übergeben. Danach waren sie zunächst auf einen US-Stützpunkt in Südkorea gebracht worden. Zu welchen Soldaten sie gehören, und ob es überhaupt die Gebeine von US-Bürgern sind, muss nun geklärt werden. Im Koreakrieg von 1950 bis 1953 kämpften UN-Truppen aus verschiedenen Staaten unter US-Führung gegen von China unterstützte nordkoreanische Soldaten.

Über 35.000 US-Soldaten starben in im Koreakrieg. 7700 werden weiterhin vermisst, die meisten davon im Norden der Halbinsel. Zwischen 1990 und 2005 hatte Nordkorea bereits die Überreste von 229 gefallenen US-Bürgern übergeben. Diese Übergaben endeten, als sich der Streit um Nordkoreas Atomprogramm verschärfte.

Einladung ins Weiße Haus

Die Wiederaufnahme der Rückführungen geht auf eine Absprache von US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un zurück. Sie ist eines der wenigen greifbaren Ergebnisse ihres Gipfeltreffens in Singapur im Juni.

In seiner Twitter-Nachricht bedankte sich Trump bei Kim Jong Un auch für seinen "netten Brief". Um welches Schreiben es sich dabei handelt, war zunächst unklar. Auch ein Termin für ein weiteres Treffen zwischen den beiden Staatschefs ist bisher nicht bekannt.

Nach dem Gipfeltreffen in Singapur im Juni hatten nordkoreanische Staatsmedien berichtet, Kim Jong Un habe eine Einladung in die USA akzeptiert. Trump hatte gesagt, er würde ihn "auf jeden Fall" irgendwann ins Weiße Haus einladen.

Quelle: n-tv.de


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