Syrien-Krieg: Gesandter Putins soll heimlich Israel besucht haben

  28 Dezember 2015    Gelesen: 546
Syrien-Krieg: Gesandter Putins soll heimlich Israel besucht haben
Ein Sondergesandter von Russlands Präsident Wladimir Putin hat nach Informationen der Zeitung Haaretz heimlich Israel besucht. Alexander Lawrentjew soll mit israelischen Regierungsvertretern über ein künftiges internationales Abkommen zu Syrien beraten haben.



Die Geheimreise habe am Donnerstag stattgefunden, heißt es im Bericht unter Berufung auf einen ranghohen Sprecher in Tel Aviv. Lawrentjew sei mit einer großen Delegation gekommen, die von Yossi Cohen, Sicherheitsberater des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu, empfangen worden sei. Zwei Tage zuvor hatte Lawrentjew mit Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi in Kairo über den Kampf gegen die Terrormiliz Daesh (auch "Islamischer Staat", IS) gesprochen.
Die israelische Seite habe betont, ihr Hauptanliegen bestehe darin, zu verhindern, dass von Syrien aus Terroranschläge auf Israel verübt werden und syrische Waffen bei der libanesischen Hisbollah-Miliz gelangen.


Am Dienstag hatte Netanjahu Putin angerufen, um die Syrien-Krise zu besprechen. Nach Angaben des Kremls setzte sich der russische Präsident für innersyrische Friedensgespräche unter UN-Schirmherrschaft sowie einen kompromisslosen Kampf gegen Daesh und andere Terrororganisation ein.
In Syrien dauert seit 2011 ein bewaffneter Konflikt an, der nach UN-Angaben bisher mehr als 250.000 Menschenleben gefordert hat. Den Regierungstruppen von Präsident Baschar al-Assad stehen mehrere Terrorgruppen wie die Al-Nusra-Front oder Daesh sowie bewaffnete Regimegegner gegenüber.



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