Błaszczak hält sich zurzeit zu Besuch in den USA auf. Er hat sich bereits mit Mitgliedern des US-Repräsentantenhauses getroffen, denen er nach eigenen Angaben „Argumente für die ständige Präsenz von US-Truppen" (in Polen —Anm. d. Red.) vorgelegt habe.
Seiner Ansicht nach gebe es eine „konkrete reale Möglichkeit" für eine solche Präsenz, sagte der Minister gegenüber TVN:
„Würde es keine Chance geben, so hätte das ausschließlich mit allgemeinen Gesprächen geendet. Heute werden wir über Details sprechen", sagte er.
Zudem bespreche er Lieferungen von US-Militärtechnik nach Polen, so Błaszczak. Er nannte jedoch keine weiteren Details zu dem Thema.
Im Mai war im Netz ein Dokument des polnischen Verteidigungsministeriums aufgetaucht, laut dem Warschau dem Weißen Haus und dem US-Kongress vorgeschlagen hatte, in Polen eine US-Militärdivision permanent zu stationieren. Im Gegenzug sollte sich Polen verpflichten, anderthalb bis zwei Milliarden Dollar zu zahlen, gemeinsame Militärobjekte zu errichten und eine flexiblere Truppenverlegung zu gewährleisten. Das Angebot sollte außerhalb des Rahmens der Nato umgesetzt werden.
Daraufhin verkündete die US-Botschafterin bei der Nato, Kay Bailey Hutchison, in Polen werde es keine ständigen US-Militärbasen geben.
Moskau hatte mehrmals betont, es habe keine Angriffspläne, unter anderem auch in Bezug auf die Nato-Länder. Der russische Außenminister Sergej Lawrow äußerte, die Nato wisse zwar ganz gut, dass Russland keine Angriffspläne habe, nutze jedoch Vorwände, um mehr Militärtechnik und —personal unweit der russischen Grenze zu stationieren.
sputniknews
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