Die amerikanischen Forscher hätten die Angaben analysiert, die mithilfe der Raumsonde Mars Odyssey erhalten worden seien. Sie hätten den Gehalt an den radioaktiven Elementen Thorium und Kalium im Gestein ermittelt. Unter Berücksichtigung der Halbwertzeit dieser Stoffe sei es den Planetenkunde-Experten gelungen, aufzuklären, wieviel Thorium, Kalium und Uran die Planetenkruste vor vier Milliarden Jahren aufgewiesen hatte. Es habe sich herausgestellt, dass diese radioaktiven Elemente für die Radiolyse des Wassers genügt hatten, also für die Molekülspaltung unter Einwirkung der ionisierenden Strahlung.
Die Wissenschaftler hätten herausgefunden, dass es in der Marskruste eine ausgedehnte Zone gegeben habe, die potentiell für die Existenz lebender Organismen geeignet gewesen sei. Ihre Dicke hätte mehrere Kilometer erreicht. Im Ergebnis der Radiolyse hätte darin genügend Wasserstoff entstehen können, der für die Unterstützung von unterirdischen lithoautotrophen mikrobiellen Ökosystemen (SLiME) im Laufe von hundert Millionen Jahren notwendig gewesen sei.
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