„Es scheint mir dringend geboten, dass aus der CDU heraus neue politische Ziele formuliert werden, die kurzfristig zu einem spürbaren Richtungswechsel der Politik führen“, sagte Ritzenhoff gegenüber der „WAZ“.
Seine Kandidatur solle ein Signal dafür sein, dass sich die CDU von innen heraus erneuen müsse.
Der 61-Jähringe macht sich demnach Sorgen um einen „wirtschaftlichen und politischen Bedeutungsverlust Deutschlands und Europas“. Er sieht hier einer Bedrohung, „die sich gegen die Wirtschaftskraft, den Wohlstand, die Sicherheit und nicht zuletzt die Freiheit der Kultur und des Geistes unserer Bevölkerung richtet“.
Andreas Ritzenhoff ist geschäftsführender Inhaber des Marburger mittelständischen Unternehmens Seidel. Er trat dem Blatt zufolge erst zu Jahresbeginn in die hessische CDU ein.
Kurz vor diesen Aussagen hatte der 26 Jahre alte Jura-Student und Berliner CDU-Mitglied Jan-Philipp Knoop angekündigt, dass er für den CDU-Parteivorsitz kandidieren würde. Ein entsprechendes Posting wurde auf seinem Facebook-Account veröffentlicht. „Eine zerstrittene Große Koalition, unzählige Rücktrittsforderungen und verbale Entgleisungen zeichnen ein katastrophales Bild für die Menschen in unserem Land“, schrieb er unter anderem.
Bundeskanzlerin Angela Merkel steht seit 18 Jahren an der CDU-Spitze und will beim CDU-Bundesparteitag im Dezember erneut antreten.
sputniknews
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