Marinowa hatte in der letzten Ausgabe ihrer neuen Sendung Detektor einen Investigativjournalisten aus Rumänien und einen aus Bulgarien zu Gast. Die beiden recherchieren über angeblichen Betrug mit EU-Fördergeldern in Bulgarien. Das EU-Betrugsbekämpfungsamt Olaf wertet derzeit die Informationen aus Bulgarien aus. Die Regierung in Sofia wurde international aufgefordert, den Mord rasch aufzuklären.
Marinowa war am Samstag in einem Park am Donauufer vergewaltigt und erwürgt worden. Der Tatverdächtige, der dem Bericht zufolge zwischen 28 und 30 Jahre alt ist, sei laut Angaben der Grenzpolizei schon am Sonntag nach Deutschland geflüchtet, wo seine Mutter leben soll.
Zwei private bulgarische Fernsehsender hatten am Dienstagabend gemeldet, dass sich der Mann im Ausland aufhalten soll. In seiner Wohnung sei Marinowas Handy gefunden worden, berichtete der private Fernsehsender bTV unter Berufung auf eigene Quellen.
Im Zusammenhang mit dem Mord an der 30-Jährigen war am Dienstag in Russe ein rumänischer Obdachloser vernommen worden. Der Mann wurde inzwischen wieder freigelassen, da es laut Polizei keine Beweise oder Indizien gab, dass er der Täter war. (dpa)
Tags: