Hunderttausende Migranten haben 2015 versucht, über das Meer von der Türkei nach Griechenland und damit auf das Gebiet der Europäischen Union zu gelangen. Viele versuchten, den Konflikten und der Armut in ihrer Heimat im Nahen Osten und in Afrika zu entkommen. Hunderte ertranken bei der Überfahrt. Ein Abkommen zwischen der Türkei und der EU im Jahr 2016 dämmte die Zahl der Migranten drastisch ein.
Inzwischen führt die deutlich längere und gefährlichere Hauptroute von Nordafrika, und dabei vor allem Libyen, über das Mittelmeer nach Italien. Die Zahl der Migranten hat nach Angaben der Vereinten Nationen deutlich abgenommen. 2015 kamen mehr als eine Million an, 2016 noch knapp 363.000 und im vergangenen Jahr 172.000.
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