Der sogenannte Wanderungsüberschuss fiel damit geringer aus als in den beiden Vorjahren: 2016 lag er bei rund 500.000 und 2015 auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise bei 1,1 Millionen, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Insgesamt gab es im vorigen Jahr Zuzüge von 1,551 Millionen Personen, von denen 89 Prozent einen ausländischen Pass besaßen. Dem standen rund 1,135 Millionen Fortzüge gegenüber.
Besonders aus den anderen 27 EU-Staaten kamen viele Menschen nach Deutschland: Hier lag der Wanderungsüberschuss bei 239.000 und damit deutlich über dem von Staatsangehörigen aus Asien (140.000), aus den sonstigen europäischen Ländern (60.000) und aus Afrika (35.000). Aus der EU kamen vor allem Zuwanderer mit rumänischer, polnischer, kroatischer und bulgarischer Staatsangehörigkeit.
Verglichen mit 2016 nahm die Zuwanderung aus Asien und Afrika merklich ab. Er ging vor allem für Personen mit syrischer (von 146.000 auf 60.000), afghanischer (von 56.000 auf 4000) und irakischer Staatsangehörigkeit (von 48.000 auf 16.000) zurück.
reuters
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