Großeinsatz in der Kölner Innenstadt: Im Bereich des Hauptbahnhofs hat sich ein Geiselnehmer verschanzt, wie die Polizei bestätigte. Kräfte der Polizei und der Feuerwehr sind mit einem Großaufgebot vor Ort im Einsatz, wie die Behörden mitteilten. Der nordöstlich des Bahnhofs gelegene Vorplatz wurde abgeriegelt, Teile des Bahnhofsgebäudes geräumt.
Die ersten Alarmmeldungen erreichten die Behörden gegen 12.45 Uhr, wie lokale Medien berichteten. Unter Berufung auf Sicherheitskräfte war zunächst nur von einer "Bedrohungslage" in einer Apotheke die Rede. Zeugen meldeten sich bei der Polizei mit Hinweisen, dass im Inneren des Gebäudes mehrere Schüsse gefallen sein sollen. Die Polizei wollte diese Angaben nicht bestätigen. "Wir haben derzeit keine Hinweise auf Schüsse", hieß es.
Die Polizei rief die Öffentlichkeit dazu auf, den Bereich rund um den Breslauer Platz zu meiden. Zugleich warnten die Behörden vor vorschnellen Vermutungen: "Bitte warten Sie auf offizielle Informationen und verbreiten Sie keine Gerüchte und Spekulationen!"
Am Einsatzort gehen die Sicherheitskräfte derzeit mit großer Vorsicht vor: Passanten und Reisende wurden aufgefordert, den Kölner Hauptbahnhof zu verlassen. Die Deutsche Bahn bestätigte, dass ein einzelner Bahnsteig gesperrt wurde. Betroffen sind demnach bislang nur Verbindungen der Kölner S-Bahn.
Der an den Hauptbahnhof angrenzende Breslauer Platz wurde von der Polizei komplett gesperrt. Neben einem üblicherweise stark frequentierten Eingang ins Kölner U-Bahnnetz befindet sich dort auch der zentrale Busbahnhof.
Quelle: n-tv.de
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