«Hintergrund des Anrufs und der Warnung könnte sein, dass aufgrund privater Streitigkeiten Besuchern des MovieParks der Abend verdorben werden sollte», hieß es weiter. Der Hinweis auf die mutmaßliche Bedrohung war am Freitagnachmittag per Telefon bei dem Freizeitpark eingegangen.
Ob sich der Anrufer gegenüber den Mitarbeitern des Parks oder der Polizei zu erkennen gegeben hatte, wollte die Sprecherin aus ermittlungstaktischen Gründen zunächst nicht sagen. Die Ermittlungen dauerten in der Nacht zum Samstag noch an. «Der Anrufer selbst hat nicht gedroht», sagte sie.
Vorsorglich sei der Park aber für Besucher gesperrt worden. Erst als keine Besucher mehr auf dem Gelände waren, gab die Polizei den Grund der Evakuierung bekannt. Die Besucher hätten ruhig und diszipliniert auf die Aufforderungen der Einsatzkräfte und auf Lautsprecherdurchsagen reagiert, die zum Verlassen des Parks aufforderten, hieß es.
Der Movie Park wandte sich während des Einsatzes unter anderem via Facebook an die Besucher, um sich für das geordnete Verlassen des Geländes zu bedanken und zu versichern, dass die Sicherheit der Besucher «höchste Priorität» habe. Informationen über eine Evakuierung des Parks wurden auf der Seite zunächst als «fehlerhaft» bezeichnet, es würden nur keine Besucher mehr eingelassen. Die Polizei bestätigte später jedoch die vollständige Evakuierung des Geländes.
Kurz vor 21 Uhr am Freitagabend waren demnach keine Gäste mehr auf dem Gelände, auf dem an diesem Abend ein «Halloween Horror Festival» mit «schaurigen Attraktionen und Shows» auf dem Programm stand. Der Movie Park im Stadtteil Kirchhellen ist ein saisonaler Freizeitpark mit Schwerpunkt auf dem Thema Film.
2015 hatte eine telefonische Bombendrohung während der ProSieben-Show «Germany's next Topmodel» in Mannheim zu einer Evakuierung geführt. 10 000 Menschen hatten die Veranstaltungshalle verlassen müssen. Der anonyme Anruf ging von einer Kölner Telefonzelle aus.
Tags: