Die Entscheidung folgte auf hochrangige Gespräche der deutschen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen mit ihrem US-Amtskollegen Jim Mattis in diesem Sommer, heißt es aus zwei mit der Situation vertrauten Quellen.
Deutschland hatte sich 2015 für das Medium Extended Air Defense System (MEADS) entschieden, das von den Rüstungsunternehmen Lockheed Martin Corp und MBDA hergestellt wird.
Die Umsetzung des neuen taktischen Luftverteidigungssystems (TLVS) wurde aber lange herausverzögert, so Reuters.
Pentagon-Sprecher und US-Luftwaffen-Oberst Mike Andrews bestätigte gegenüber Reuters, dass die Patriot MSE-Rakete für das deutsche TLVS-Programm genehmigt worden sei, gab aber keine weiteren Details preis.
„Dies ist ein bedeutender Schritt nach vorne. Die Sackgasse wurde überwunden“, zitiert Reuters eine anonyme Quelle.
Das deutsche Verteidigungsministerium forderte Lockheed und MBDA im August auf, das beste und endgültige Angebot für das Programm vorzulegen. Dies erforderte jedoch die Zustimmung der US-Regierung für die Integration der PAC-3-MSE-Rakete, sagte eine der Quellen.
Deutschland hofft Reuters zufolge, 2019 den TLVS-Vertrag zu unterzeichnen und das System bis 2025 in Betrieb zu nehmen.
Der Preis des TLVS-Systems sei zuvor abgestimmt worden, es sollten etwa vier Milliarden Euro sein. Jetzt werden die endgültigen Kosten jedoch wahrscheinlich um mehrere Milliarden Euro steigen.
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