Nach der Premiere von Apples neuem iPhone-Trio stellte sich schnell heraus, dass die Nachfrage nach dem iPhone XR besonders hoch ist. Kein Wunder: Es ist deutlich günstiger als die anderen beiden, aber kaum schwächer. Wer auf die zweite Kamera verzichten kann und nicht unbedingt ein OLED-Display braucht, hat tatsächlich kaum Gründe, eines der teureren Geräte zu kaufen. Zudem hält der Akku offenbar deutlich länger durch, wie "Phonearena" herausgefunden hat. Jetzt kommt auch Stiftung Warentest zu dem Schluss: Das iPhone XR ist höchstwahrscheinlich für die meisten Käufer die beste Wahl.
Unterschiede gering
Das "Billig-iPhone", das immerhin noch 850 Euro kostet, überzeugt die Tester tatsächlich mehr als die beiden XS-Modelle, für die Apple jeweils über 1000 Euro verlangt. Käufer müssten zwar Abstriche machen, etwa beim Display, beim Arbeitsspeicher, der zweiten Kamera oder bei der 3D-Touch-Funktion, die beim XR fehlt.
Doch abgesehen davon sind im Alltag kaum Leistungsunterschiede spürbar, urteilen die Tester. Prozessorleistung, Display, Stabilität, Kamera-Qualität, Ortung und Navigation, Musikspieler und Handhabung - in allen Prüfpunkten schneidet das XR gut ab und gehört damit laut Warentest zu den besten Handys, die die Stiftung 2018 getestet hat. Auch im Test von n-tv.de hat das XR sehr gut abgeschnitten.
Falltest gibt den Ausschlag
Fürs iPhone XR spricht laut Warentest vor allem ein Argument: Im Härtetest in der Falltrommel fielen beide XS-Modelle durch - sie erlitten Schäden am Display, Risse auf der Rückseite oder Kameradefekte, und Reparaturen sind bei iPhones gerne richtig teuer. Das iPhone XR dagegen überstand die Prüfung unbeschadet. Für Warentest ist das der Beweis, dass Apple auch stabile Handys bauen kann. Zudem loben die Tester das etwas größere Display im Vergleich zum XS. Wer's bunt mag, ist mit dem XR ebenfalls gut bedient, denn man kann es in sechs Farben kaufen.
Kritik hat Warentest auch - doch die bezieht sich auf alle neuen iPhone-Modelle: Der Empfang ist bei den neuen Modellen in schwachen Netzen demnach relativ schlecht, die Sprachqualität beim Telefonieren "hält sich in Grenzen". Es gibt keinen Steckplatz für microSD-Karten, und ein analoger Kopfhöreranschluss fehlt auch. Außerdem legt Apple den neuen iPhones kein Schnelllade-Netzteil bei. Das muss man dazu kaufen, genau wie einen Kopfhöreradapter.
Quelle: n-tv.de
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