Am 4. August 1972 wurde eine US-Flugzeugbesatzung, die über dem verminten Hafen in Hon La (heute eine Sonderwirtschaftszone Vietnams) flog, Zeuge einer Explosion von etwa 20 bis 25 Seeminen. Die Explosionen erfolgten kurz hintereinander — etwa innerhalb von 30 Sekunden.
Am 15. August machte der US-Admiral Bernard A. Clarey, Befehlshaber der Pazifikflotte, eine Anfrage über mögliche Auswirkungen der Sonnenakitivität auf die Zünder der Minen.
Tatsache ist, dass die meisten Bomben, Granaten und Minen eine magnetische Sicherung hatten, die bei Veränderung des umgebenden Magnetfeldes ausgelöst wurden.
Zu dieser Zeit waren Auswirkungen von Sonneneruptionen auf die Veränderung der magnetischen Umgebung den Wissenschaftlern bereits bekannt, aber es war nicht klar, ob ein solches Ereignis zu einem Explodieren von Munition führen könnte.
In den Dokumenten hieß es außerdem, dass Anfang August 1972 eine Rekordaktivität der Sonne beobachtet worden wäre.
Dabei sollen mehrere starke Eruptionen und sogenannte koronale Massenemissionen aufgezeichnet worden sein, die, laut Untersuchung, „mit großer Wahrscheinlichkeit“ die Ursache für die Explosionen gewesen sein sollen.
In dieser Zeit soll es etliche Berichte über Stromausfälle und Unfälle an Telegraphenleitungen in ganz Nordamerika gegeben haben.
Jetzt hätten die Wissenschaftler also ein weiteres Beispiel für die Auswirkungen des Weltraumwetters auf die menschliche Aktivität.
sputniknews
Tags: