Spionageverdacht gegen Russland: Van der Bellen äußert sich zu Konsequenzen

  13 November 2018    Gelesen: 614
Spionageverdacht gegen Russland: Van der Bellen äußert sich zu Konsequenzen

Im Spionageskandal mit Moskau versucht der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen abermals die Wogen zu glätten. Nach seiner Einschätzung betreiben alle Geheimdienste Spionage, so dass der mutmaßliche Spionagefall beim österreichischen Bundesheer nicht überdramatisiert werden sollte.

Während die Staatsanwaltschaft Salzburg gegen einen pensionierten Bundesheeroffizier wegen mutmaßlichen Verrats von Staatsgeheimnissen ermittelt, erwartet Van der Bellen keine ersthaften Auswirkungen auf die Beziehungen mit Russland.

„Das wird unser Verhältnis zur russischen Regierung auf Dauer nicht ernsthaft trüben“, sagte der österreichische Präsident laut ORF. „Alle Geheimdienste dieser Welt“ würden versuchen, auf solchen Wegen an Informationen zu kommen.

Die österreichischen Behörden hatten in der vergangenen Woche einen mittlerweile pensionierten Oberst des österreichischen Bundesheeres festgenommen, der über zwanzig Jahre lange für Russland spioniert haben soll.

Der Hinweis auf den Mann war nach österreichischen Angaben von einem ausländischen Geheimdienst gekommen. Außenministerin Karin Kneissl sagte nach Bekanntwerden ihren Russland-Besuch ab. Russlands Außenminister Sergej Lawrow sprach von „nicht bewiesenen Anschuldigungen“.Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen rief seinerseits dazu auf, die Situation zunächst nicht zu dramatisieren.


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