Während die Staatsanwaltschaft Salzburg gegen einen pensionierten Bundesheeroffizier wegen mutmaßlichen Verrats von Staatsgeheimnissen ermittelt, erwartet Van der Bellen keine ersthaften Auswirkungen auf die Beziehungen mit Russland.
„Das wird unser Verhältnis zur russischen Regierung auf Dauer nicht ernsthaft trüben“, sagte der österreichische Präsident laut ORF. „Alle Geheimdienste dieser Welt“ würden versuchen, auf solchen Wegen an Informationen zu kommen.
Die österreichischen Behörden hatten in der vergangenen Woche einen mittlerweile pensionierten Oberst des österreichischen Bundesheeres festgenommen, der über zwanzig Jahre lange für Russland spioniert haben soll.
Der Hinweis auf den Mann war nach österreichischen Angaben von einem ausländischen Geheimdienst gekommen. Außenministerin Karin Kneissl sagte nach Bekanntwerden ihren Russland-Besuch ab. Russlands Außenminister Sergej Lawrow sprach von „nicht bewiesenen Anschuldigungen“.Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen rief seinerseits dazu auf, die Situation zunächst nicht zu dramatisieren.
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