Rentner von abgelehntem Asylbewerber aus Afghanistan getötet

  19 November 2018    Gelesen: 1133
Rentner von abgelehntem Asylbewerber aus Afghanistan getötet

In Witteburg in Mecklenburg-Vorpommern ist ein Rentner in seinem Einfamilienhaus offenbar von einem abgelehnten Asylbewerber getötet worden, wie es in der gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Schwerin und des Polizeipräsidiums Rostock verlautet.

In der Nacht zu Samstag wurde demnach der Rentner Dietrich P. mit einem Messer getötet. Bei dem Tatverdächtigen handle es sich mutmaßlich um einen 20 Jahre alten Asylbewerber aus Afghanistan, der laut offiziellen Angaben mit dem Opfer persönlich bekannt war und im August 2018 eine Woche lang dem Rentner im Haushalt geholfen hatte. Medienberichten zufolge hat die in der Region Zwickau in der Flüchtlingshilfe engagierte Tochter des Rentners ihn vermittelt.

„Zur Tatzeit sollte er Hilfsarbeiten am Haus des Opfers ausführen“, heißt es in der Pressemitteilung.

Die Tat sei so schnell aufgeklärt worden, weil ein im Haus des Opfers lebender bosnischer Haushaltshelfer über eine in einem Babyphone integrierte Kamera die Attacke des Beschuldigten gesehen habe.

Der abgelehnte Asylbewerber aus Afghanistan, der bis Ende Januar 2019 über einen Duldungsstatus verfügt, soll nach dem Angriff mit dem Pkw seines Opfers geflohen sein.

„Der zunächst flüchtige Tatverdächtige konnte noch am Nachmittag des 17.11.2018 festgenommen und im Anschluss der Haftrichterin vorgeführt werden, die den Vollzug der Untersuchungshaft angeordnet hat“, so die Behörden.

Sein Tatmotiv sei noch nicht klar. Einen politischen oder religiösen Hintergrund schließen die Behörden jedoch aus.

sputniknews


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