Chaschukdschi-Mord: Deutschland verhängt 18 Einreisesperren

  19 November 2018    Gelesen: 818
Chaschukdschi-Mord: Deutschland verhängt 18 Einreisesperren

Laut Außenminister Heiko Maas hat Deutschland wegen des Mordes an dem saudi-arabischen oppositionellen Journalisten Dschamal Chaschukdschi (Jamal Khashoggi) Einreisesperren gegen 18 saudische Staatsangehörige verhängt.

Laut dem Außenminister Heiko Maas hat Deutschland wegen des Mordes an dem saudi-arabischen oppositionellen Journalisten Dschamal Chaschukdschi Einreisesperren gegen 18 saudische Staatsangehörige verhängt.

Wie Maas am Montag am Rande eines EU-Treffens in Brüssel erklärte, könnten die betroffenen saudischen Bürger in Verbindung zur Tötung des Journalisten im saudischen Konsulat in Istanbul stehen.

Zuvor war die CIA zu der Schlussfolgerung gekommen, dass der Mord von dem saudischen Kronprinzen, Mohammen bin Salman, beauftragt worden sei.

Dschamal Chaschukdschi, der als Kolumnist für die US-Zeitung „The Washington Post“ arbeitete und seit 2017 in den USA lebte, verschwand am 2. Oktober in der Türkei, nachdem er das Gebäude des saudi-arabischen Generalkonsulats in Istanbul betreten hatte. Am 20. Oktober bestätigte das Konsulat die Ermordung des oppositionellen Journalisten. Es bestreitet jedoch, dass der Befehl dafür von Kronprinz Mohammed bin Salman erteilt worden sei.

Die Staatsanwaltschaft von Istanbul gab am 31. Oktober neue Einzelheiten zum Mord bekannt. Chaschukdschi soll im Generalkonsulat Saudi-Arabiens in Istanbul erdrosselt und seine Leiche daraufhin zerstückelt und vernichtet worden sein.

Chaschukdschigalt als Kritiker des saudischen Königshauses. Er bemängelte immer wieder die Politik des Kronprinzen Mohammed bin Salman, darunter die Militärintervention im Jemen und die Blockade gegen Katar.

sputniknews


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