Die Gaspipeline kann demnach durch Bulgarien, Serbien, Ungarn und die Slowakei verlegt werden. Russisches Gas solle ab 2020 nach Bulgarien und Serbien, ab 2021 nach Ungarn und in der zweiten Hälfte 2022 in die Slowakei fließen.
Laut der Zeitung sollen Ende Oktober die Betreiber Ungarns, der Slowakei und Österreichs eine Auktion für die Reservierung neuer Kapazitäten (open season) ab Oktober 2022 für sieben Jahre durchgeführt haben.
Die bulgarischen Unternehmen planen die Auktion für die zukünftigen Kapazitäten der Gaspipelines für den Dezember, so das Blatt. Diese entsprechen den Kapazitäten eines Stranges von Turkish Stream.
Laut den Quellen der Zeitung plant Gazprom, alle vorgeschlagenen Kapazitäten zu reservieren.
Somit wolle das russische Unternehmen die beiden Stränge von Turkish Stream bereits ab 2020 in Betrieb nehmen; und ab 2022 könne es auf den Transit durch die Ukraineverzichten.
Am Montag hatten Russlands Präsident Wladimir Putin und sein türkischer Amtskollege Recep Tayyip Erdogan einer Zeremonie beigewohnt, auf der sie die Fertigstellung des Meeresabschnitts der Gaspipeline Turkish Stream verkündeten.
Die Pipeline Turkish Stream besteht aus zwei Strängen mit einer Durchlasskapazität von je 15,75 Milliarden Kubikmetern Gas pro Jahr. Der Unterwasserteil der Rohrleitung wird etwa 930 Kilometer lang sein. Die Pipeline führt von der russischen Schwarzmeerstadt Anapa zur Ortschaft Kıyıköy im türkischen Thrakien. Das durch den ersten Strang zu transportierende Gas ist ausschließlich für die Türkei bestimmt. Der zweite Strang soll laut ursprünglichen Plänen bis zur Grenze zwischen der Türkei und der EU verlängert werden.
sputniknews
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