In der nordwestpakistanischen Region Khyber Pakhtunkhwa sind bei einer Explosion mindestens zwölf Menschen getötet worden. Mindestens 25 Menschen seien verletzt worden, sagte der Behördenvertreter Hashim Khan. Viele von den Verwundeten würden in Lebensgefahr schweben.
Es sei noch nicht klar, ob die Bombe außerhalb der Koranschule an dem Markt in dem Bezirk Orakzai platziert worden war oder ob sich ein Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt habe. Weitere Details blieben zunächst unbekannt, bislang hat sich noch keine Terrorgruppe zu dem Anschlag bekannt.
Orakzai ist eine von sieben halbautonomen Stammesregionen an der Grenze zu Afghanistan. Das Gebiet ist von Unruhen geprägt. Nach Einschätzung der USA ist die Region ein Zufluchtsort für Extremisten, darunter die afghanischen Taliban und das Terrornetzwerk al-Qaida. Islamabad weist das zurück. Pakistan geht seit 2004 gegen Islamistengruppen in dem Gebiet vor.
Kurz zuvor waren bei einem Angriff auf das chinesische Konsulat in der pakistanischen Großstadt Karachi mindestens sechs Menschen getötet worden. Zwei Opfer seien Polizisten gewesen und einer ein Sicherheitsmann, sagte ein Polizeisprecher. Die drei weiteren Toten seien die Angreifer gewesen.
Eine pakistanische Separatistengruppe reklamierte den Anschlag für sich. Ein Sprecher der Gruppe Befreiungsarmee Balochistans sagte AFP am Telefon, seine Gruppe habe den Anschlag verübt. Die Attacke sei noch nicht beendet.
Der Polizeichef von Karachi, Amir Shaikh, teilte mit, die Attentäter seien erschossen worden. Einer sei noch außerhalb des Konsulats getötet worden, zwei weitere hätten es in die Visaabteilung geschafft und seien dort getötet worden. Es sei kein chinesischer Staatsbürger zu Schaden gekommen.
Die Hafenstadt Karachi liegt im Süden Pakistans. Sie ist die größte Stadt und das Finanzzentrum des Landes. Chinesische Staatsbürger und Infrastrukturprojekte sind in der Vergangenheit bereits mehrmals von islamistischen und nationalen Militanten angegriffen worden.
spiegel
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