Unter anderem warf Lawrow den westlichen Partnern vor, den direkten Dialog mit Russland ignoriert zu haben.
Als Beispiel führte der Chefdiplomat die Vorwürfe Finnlands und Norwegens gegenüber Russland an, sich in das Funktionieren des GPS-Systems bei den Nato-Manövern „Trident Juncture“ im Herbst „eingemischt zu haben“.
Laut Lawrow erheben höfliche Leute ihre Ansprüche persönlich und nicht über Medien.
„Wenn Sie irgendwelche Probleme oder einen Verdacht gegenüber Ihrer Ehefrau haben, fragen Sie direkt danach und wenden sich nicht an Massenmedien“, sagte Lawrow abschließend.
Die Teilnehmer der Konferenz reagierten auf Lawrows Äußerung mit Lachen und Beifall.
Zuvor hatte das norwegische Verteidigungsministerium die GPS-Pannen bei der NATO-Übung „Trident Juncture“ im Norden des Landes mit dem „Vorgehen der russischen Truppen in der Arktis“ in Zusammenhang gebracht.
Der Sprecher des russischen Staatschefs, Wladimir Putin, Dmitri Peskow, hatte hingegen erklärt, es gebe die Tendenz, Russland aller Todsünden zu beschuldigen, ohne dabei Beweise vorzulegen.
„Trident Juncture“ fand vom 25. Oktober bis 7. November in Norwegen statt. 50.000 Soldaten, 250 Flugzeuge, 65 Schiffe und 10.000 Stück Kampftechnik aus 31 Nato-Ländern und deren Partnern Schweden und Finnland waren dabei eingesetzt.
Der Mittelmeer-Dialog (MD) ist ein Kooperationsprojekt zwischen der NATO und Nicht-NATO-Staaten des Mittelmeer-Raums und wurde 1994 ins Leben gerufen.
sputniknews
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