Die U.S. Food and Drug Administration (FDA, dt. Behörde für Lebens- und Arzneimittel) hat am Montag grünes Licht für den Einsatz des von Bayer gemeinsam mit der US-Biotechfirma Loxo Oncology entwickelten Medikaments gegeben. Dies meldet die Agentur Reuters am Dienstagmorgen.
Demnach trauen Analysten dem Mittel, das unter dem Namen Vitrakvi verkauft werden soll, Umsätze von bis zu einer Milliarde Dollar zu.
Das Medikament kann demnach bei zahlreichen Krebsarten, bei denen Tumore von einer Genmutation betroffen sind, zum Einsatz kommen.
Bayer und Loxo sagten Patienten finanzielle Unterstützung zu. Der Monatspreis für das Mittel liegt bei 32.800 Dollar. Wenn innerhalb von 90 Tagen kein klinischer Nutzen eintritt, soll Bayer beispielsweise die Kosten erstatten.
Zuvor war berichtet worden, dass der Abgas-Skandal im vorigen Jahr dem Volkswagen-Konzern die wohl schwerste Krise der Unternehmensgeschichte beschert hatte. Alleine in den USA musste VW 500.000 Diesel-Fahrzeuge zurückkaufen. Zudem akzeptierte der Konzern die geforderten Schadensersatzzahlungen in Höhe von 14,7 Milliarden Dollar. Mit den dazu entstandenen Rechtskosten musste das Unternehmen im Vorjahr 25 Milliarden Dollar für Entschädigungen und Strafen in den USA verbuchen. Aber nicht nur die deutschen Autohersteller mussten aufgrund der Sanktionspolitik der Vereinigten Staaten Verluste verzeichnen. Auch Bayer und Siemens verloren Milliarden.
sputniknews
Tags: