Das russische Verteidigungsministerium hat NPO Splaw mit einer Modernisierung der der reaktiven Salvengeschütze beauftragt, teilte der Chef dieser traditionsreichen Rüstungsfirma aus Tula, Alexander Smirnow, im Gespräch mit Sputnik mit.
„Die Reichweite und die Treffgenauigkeit der im Einsatz befindlichen Systeme müssen erhöht werden“, sagte Smirnow. Zudem sollen modifizierte Nachfolger entwickelt werden. So arbeite NPO Splaw bereits an Robotersystemen, die zu mehr Autonomie fähig sein sollen.
Bei der Modernisierung würden Erfahrungen ausgewertet, die an verschiedenen Kriegsschauplätzen gesammelt worden seien, aufgedeckte Mängel und Schwächen würden beseitigt, sagte Smirnow weiter.
Das Verteidigungsministerium habe bereits konkrete technische Vorgaben formuliert. Darüber hinaus schlage der Hersteller initiativ eigene Verbesserungen vor. „Es handelt sich um eine große Bandbreite an Ideen, die wir bereits umsetzen“, sagte Smirnow. Konkreter werden wollte er nicht.
Die russische Armee ist derzeit mit Mehrfachraketenwerfern der Typen Tornado-G und Grad (122 mm) sowie Uragan (300 mm) und Smertsch (300 mm) bewaffnet. Vor rund zwei Wochen hat General Michail Matwejewski, Befehlshaber der russischen Raketen- und Artillerietruppen, einen Umstieg auf die moderneren Systeme Tornado-S angekündigt.
Im Zweiten Weltkrieg war der Mehrfachraketenwerfer Katjuscha eine der furchterregendsten Raketenwaffen der Roten Armee. Wegen typischen Pfeifgeräuschs und auch der optischen Ähnlichkeit mit den Orgelpfeifen erhielt dieser Mehrfachraketenwerfer bei der Wehrmacht den Beinahmen „Stalinorgel“.
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