Peskow zufolge ist Russlands Präsident Wladimir Putin für die Kommunikation mit seinem amerikanischen Amtskollegen Donald Trump offen. „Es ist bedauerlich. Denn es bedeutet, dass die Diskussion der ernsthaften Fragen, die auf der internationalen und bilateralen Agenda stehen, auf unbestimmte Zeit verschoben wird.“
Dabei präzisierte Peskow, dass der russische Präsident dadurch „ein paar zusätzliche Stunden für nützliche Treffen am Rande des Gipfels“ haben wird.
Am Donnerstag war berichtet worden, dass US-Präsident Donald Trump das geplante Treffen mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin am kommenden Samstag in Argentinien abgesagt hatte.
Es war geplant, dass Trump und Putin sich beim G20-Gipfel in Argentinien treffen würden. Der US-Staatschef hatte zuvor gedroht, das Treffen wegen des Vorfalls in der Straße von Kertsch abzusagen. Zuerst wolle er aber einen Bericht dazu lesen.
Wie Reuters unter Berufung auf das Weiße Haus meldet, hatte sich Trump nach einem Gespräch mit US-Außenminister Mike Pompeo, seinem Sicherheitsberater John Bolton und Stabschef John Kelly für die Absage entschieden.
Am 25. November hatten drei Schiffe der ukrainischen Marine illegal Russlands Staatsgrenze überquert und dadurch gegen das Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen verstoßen. Sie fuhren in das zeitweilig geschlossene Gebiet der russischen Hoheitsgewässer ein, führten dort stundenlang gefährliche Manöver aus und widersetzten sich allen Aufforderungen der russischen Küstenwache.
Der russische Grenzdienst brachte die Schiffe auf und nahm deren Besatzung fest. Dabei wurden Schüsse auf die ukrainischen Boote abgefeuert. Drei ukrainische Matrosen wurden verletzt. Insgesamt sollen sich an Bord der drei Schiffe 24 Ukrainer befunden haben – darunter auch Mitarbeiter des ukrainischen Inlandsgeheimdienstes SBU.
Der russische Präsident Wladimir Putin, bezeichnete den Vorfall als Provokation, die seinem ukrainischen Amtskollegen Petro Poroschenko vor dem Hintergrund der niedrigen Zustimmungsraten im Vorfeld der Präsidentenwahl sehr gelegen komme. Die russischen Grenzschutzsoldaten hätten hingegen einfach nur ihre Pflicht erfüllt.
sputniknews
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