„Ein Teil ihrer Handlungen (der USA – Anm. d. Red.) am Ostufer des Euphrat und in anderen Gebieten Syriens, wo sie Angehörige ihrer Spezialeinheiten und Berater haben, stellt ein Ausspielen der ‚kurdischen Karte‘ dar. Das ist ein sehr gefährliches Spiel, besonders mit Rücksicht darauf, dass die kurdische Frage in einer Reihe von Ländern der Region (nicht nur in Syrien, sondern auch im Irak, im Iran und in der Türkei) akut ist“, sagte Lawrow gegenüber dem TV-Sender „Rossija 1“.
Obwohl die USA laut Lawrow in Worten versuchen, ihr Vorgehen als provisorisch darzustellen, ist allen klar, dass das Geschehen am Ostufer des Euphrat offensichtlich die von allen verkündete und in einer Resolution des UN-Sicherheitsrates bekräftigte Treue zur territorialen Integrität Syriens verletzt.
Wie der Chefdiplomat weiter betonte, besitze der Westen keine alternative Strategie und Taktik in Syrien. Das werde immer offensichtlicher.
„Genauso wird offensichtlich, dass östlich des Euphrats inakzeptable Dinge passieren“, so Lawrow.
Diese Gebiete versuchten die USAüber ihre syrischen Verbündeten, vor allem die Kurden, dazu zu nutzen, um dort einen Quasistaat zu schaffen. Sie investierten Hunderte Millionen US-Dollar in die Einrichtung dieser Gebiete und lehnten zugleich ab, die Infrastruktur in den von der syrischen Regierung kontrollierten Territorien wiederaufzubauen.
Der bewaffnete Konflikt in Syrien dauert seit 2011 an. Ende 2017 wurde der Sieg über die Terrormiliz „Islamischer Staat“* in Syrien und im Irak verkündet. In einigen Regionen dieser Länder dauern die Kämpfe gegen die Terroristen an. Die größte Aufmerksamkeit gilt gegenwärtig der politischen Regelung, dem Wiederaufbau Syriens und der Rückkehr der Flüchtlinge.
Die USA und ihre Verbündeten führen seit 2014 in Syrien und im Irak eine Operation gegen die Terroristen durch. Dabei agieren sie in Syrien ohne Zustimmung der Regierung in Damaskus.
sputniknews
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