Schießerei von Straßburg – Spezialoperation und Fahndung nach Täter laufen

  12 Dezember 2018    Gelesen: 794
Schießerei von Straßburg – Spezialoperation und Fahndung nach Täter laufen

In der französischen Stadt Straßburg hat ein Mann um sich geschossen. Laut aktuellen Medienberichten sind vier Menschen getötet und rund Dutzend verletzt worden. Behörden sprechen allerdings von zwei Todesopfern.

Der Angriff galt offenbar dem Weihnachtsmarkt im Zentrum der Stadt. Die Polizei geht mittlerweile von einem terroristischen Hintergrund aus.

Die Meldungen zu der Lage in der Stadt bleiben teils unübersichtlich. Im Moment heißt es, dass der Täter weiter auf der Flucht sei. Jedoch sei er angeschossen worden.

Laut der Zeitung „Dernières Nouvelles d'Alsace“ haben Spezialkräfte der Polizei bereits drei Häuser im Stadtteil Neudorf gestürmt – der Täter scheint dabei aber nicht gefunden worden zu sein.

Zudem wird berichtet, dass der mutmaßliche Schütze 29 Jahre alt sowie in Straßburg geboren worden sei. Er sei polizeibekannt gewesen und hätte eigentlich am Dienstag morgen verhaftet werden müssen – sei jedoch zum Zeitpunkt der geplanten Verhaftung in seinem Haus nicht vorgefunden worden. Laut Medienberichten wurde ihm versuchter Mord vorgeworfen.

Er soll bereits im Jahr 2011 in einem Einkaufszentrum mit einer gebrochenen Glasflasche einem 16-Jährigen ins Gesicht gestochen haben.

Die Zeitung "Le Figaro" berichtet zudem, dass es auch Anzeichen für einen zweiten Täter gäbe. Offiziell ist dies aber nicht bestätigt worden.

Die französischen Behörden rufen Einwohner derweil auf, ihre Häuser nicht zu verlassen oder schnell einen sicheren Zufluchtsort zu suchen.

​Auch deutsche Behörden haben reagiert. Die Bundespolizei in Baden-Württemberg warnt wegen der laufenden Fahndung nach dem Täter vor einem Grenzübertritt.

„Sofern möglich vermeiden Sie bitte aktuell den Grenzübertritt im Bereich Kehl“, schrieben die Behörden auf ihrem Twitter.

​Die grenzüberschreitende Straßenbahn zwischen Deutschland und Frankreich verkehrte demnach nicht.


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