Das Anwerben von EU-Bürgern für spezielle Tätigkeiten ist Zorn zufolge „eine Option“, die geprüft wird.
„Natürlich braucht die Bundeswehr Personal, wir sind einer der größten öffentlichen Arbeitgeber, mit einem in der Verfassung verankerten Auftrag“, sagte er gegenüber der Zeitung.
Dabei könne es sich beispielweise um „Ärzte oder IT-Spezialisten“ handeln.
In Zeiten des Fachkräftemangels müsse die Bundeswehr „in alle Richtungen blicken“ und sich um den passenden Nachwuchs bemühen, so Zorn.
Die Bundesregierung hat laut der Zeitung bereits 26 EU-Partner konsultiert. Nur Tschechien, Dänemark, Schweden und Belgien reagierten demnach aufgeschlossen. Die Franzosen boten Gespräche an, blieben aber reserviert. Vonseiten der anderen Länder gab es keine Reaktion oder eine offene Ablehnung.
Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hans-Peter Bartels, äußerte in diesem Zusammenhang, dass die Rekrutierung von EU-Ausländern „eine Art Normalität“ sei – in der Truppe gebe es bereits viele Soldaten „mit Migrationshintergrund oder Doppelstaatler“.
sputniknews
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