Die Bevölkerung Chinas ist im Jahr 2018 um 1,27 Millionen Menschen gesunken, berichtet die South China Morning Post. Sie beruft sich dabei auf einen Bericht eines Ökonomen der Universität Peking sowie eines Demographen der Wisconsin University.
Wissenschaftler haben nach eigenen Angaben ermittelt, dass die Zahl der Neugeborenen im letzten Jahr im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Millionen zurückgegangen ist. Für die gesamte neuere Geschichte Chinas (seit 1949) ist dies einer der niedrigsten Werte.
Nur in den Jahren 1960 und 1961, als das Land von Epidemien, Hunger und Naturkatastrophen geplagt war, sind weniger als 15 Millionen Menschen geboren worden.
Nach Ansicht der Forscher könnte dieser Trend gar unumkehrbar werden. Denn es gebe in China viel weniger Frauen im gebärfähigen Alter als Männer.
Zudem würden viele Familien bewusst auf Kinder verzichten, da die Kosten für Medizin und Bildung sehr hoch seien.
China ist seit Jahrzehnten der Staat mit der größten Bevölkerung der Welt. In den 70er-Jahren führten die Behörden die Richtlinie „Eine Familie – ein Kind“ ein, mit der Familien, die sich für mehr Kinder entschieden, bestraft wurden.
Im Januar 2016 wurde dieses Gesetz aufgehoben, und die Anzahl der für eine Familie zugelassene Kinder auf zwei erhöht.
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