Android-Hersteller haben es grundsätzlich schwer, mit ihren Smartphones auch nur annähernd so viel Wirbel zu erzeugen wie Apple mit seinen iPhones. Am ehesten gelingt das noch Samsung, und das dürfte sich auch mit dem Galaxy S10 nicht ändern. Das nächste Flaggschiff der Koreaner wird wahrscheinlich im Februar vorgestellt, möglicherweise im Rahmen des Mobile World Congress (MWC) in Barcelona. Weil es bis dahin nur noch wenige Wochen sind, gelangen regelmäßig neue Details zur nächsten S-Klasse ins Netz. Was ist bisher bekannt?
Loch statt Notch
Als gesichert gilt, dass Samsung auch beim S10 keine "Notch" einsetzen wird. Die Koreaner haben die von Apple populär gemachte Einkerbung im Display bisher umschifft und werden das auch weiter tun. Damit die Displayränder trotzdem so schmal wie möglich sein können, wird die Frontkamera beim S10 wahrscheinlich durch ein Loch im Display schauen – eine derartige Loch-Lösung hat Samsung mit dem Galaxy A8s eingeführt. Auf einem kürzlich von Evan Blass alias @evleaks geleakten Foto ist die Front eines S10-Prototypen zu sehen, bei dem die Frontkamera oben rechts in der Ecke sitzt.
Das Bild soll die Standard-Version des S10 zeigen, die mit einem 6,1-Zoll-Display ausgestattet werden soll. Das größere "S10 Plus" soll einen etwas größeren Bildschirm mit 6,4 Zoll haben, ein kleineres "S10 Lite" soll ebenfalls in Planung sein. Der Bildschirm des abgespeckten Flaggschiffs soll in der Diagonalen 5,8 Zoll messen.
Laut Samsung-Experte und Twitter-Leaker "Ice universe" (@UniverseIce) setzt Samsung in allen drei S10-Modellen entweder auf den Qualcomm Snapdragon 855 oder seinen eigenen Prozessor Exynos 9820. In Europa und damit auch in Deutschland wird das S10 höchstwahrscheinlich mit dem Exynos-Chip verkauft. Einen spürbaren Unterschied wird die Chipwahl aber kaum machen.
Teurer Speicher-Gigant
Die Akkukapazität hat der notorische Leaker ebenfalls verraten: Das größte Modell mit 6,4-Zoll-Bildschirm soll demnach einen Akku mit 4000 Milliamperestunden (mAh) bekommen. Das mittlere S10 mit 6,1-Zoll-Screen stattet Samsung demnach mit 3500-mAh-Akku aus, das 5,8-Zoll-Modell bekommt einen Akku mit 3100 mAh.
Den Fingerabdruck-Scanner wird das S10 unterm Display haben, wenn Evan Blass und das Tech-Magazin "Gizmodo" Recht behalten. Im Gegensatz zum Oneplus 6T, das einen optischen Sensor hat, soll Samsung bei der Technologie dafür auf Ultraschall setzen, was als sicherer und zuverlässiger gilt. Die Kameras auf der Rückseite werden wahrscheinlich horizontal angeordnet sein, laut "Phonearena" wird das S10 drei Kameras haben.
Laut "Caschys Blog" soll das "S10 Lite" 128 Gigabyte (GB) internen Speicher haben und rund 740 Euro kosten. Das reguläre S10 soll demnach entweder 128 oder satte 512 Gigabyte Speicher haben und dann je nach Konfiguration für knapp 900 Euro oder rund 1100 Euro in den Verkauf gehen. Das "S10 Plus" soll dann mit 128 GB rund 1000 Euro kosten, für die XXL-Speichervariante mit 512 GB würden rund 1200 Euro fällig. Eine Variante mit 1 Terabyte soll es ebenfalls geben, die allerdings zu einem astronomischen Preis von über 1500 Euro.
Quelle: n-tv.de
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