Deswegen zerbrechen EU und Euro – Wirtschaftsexperten wagen Prognose

  15 Januar 2019    Gelesen: 1215
Deswegen zerbrechen EU und Euro – Wirtschaftsexperten wagen Prognose

Die Wirtschaftsexperten und selbsternannten „Querdenker“ Marc Friedrich und Matthias Weik erklären in einem aktuellen Vortrag, warum ihrer Meinung nach der Euro und die Europäische Union bereits gescheitert sind. Das Video dazu haben sie auf YouTube veröffentlicht.

„Der Euro ist viel zu stark für Südeuropa und viel zu schwach für uns“, erklärt Ökonom Matthias Weik und nennt es volkswirtschaftlichen Irrsinn,  unterschiedliche Volkswirtschaften wie Griechenland, Portugal, Spanien und Italien mit Volkswirtschaften wie Deutschland in ein Zins- und Währungskorsett zu spannen. „Wir werden mit diesen Ländern innerhalb des Euros auf keinen grünen Zweig mehr kommen.“

„Währungsunionen sind immer gescheitert“

Dem Euro sagt sein Kollege Marc Friedrich vom Vermögensberatungsunternehmen Friedrich und Weik keine lange Zukunft voraus:

„Währungsunionen sind in der Vergangenheit der Menschheit immer gescheitert.“ Das hätten die Autoren bereits in ihrem Buch „Der größte Raubzug der Geschichte“ belegt. „So wird auch der Euro scheitern. Der Euro ist zum Scheitern verurteilt. Er wird nur noch künstlich mit unseren Steuergeldern am Leben erhalten.“

Die beiden Ökonomen fordern nun „eine kontrollierte Rückabwicklung des Euros.“ Griechenland und Italien bräuchten ihre eigene Währung, um diese abwerten zu können und so wieder wettbewerbsfähig zu werden. Laut Friedrich würden der Euro oder die Rettungspolitik Europa nicht einen, sondern zerstören: „Nicht nur den Wohlstand, sondern auch die Demokratien.“

Keine Zukunft für die EU

Im aktuellen Europa herrsche ein Gegeneinander statt einem Miteinander, was man sehr gut an der Flüchtlingskrise beobachten könne. Man habe eine Rekordverschuldung, hohe Arbeits- und sehr hohe Jugendarbeitslosigkeit. Der Euro sei zu stark für den Süden und zu schwach für den Norden, und in ganz Europa seien politische Extremisten und Separatisten auf dem Vormarsch.

Das Fazit der Wirtschaftsexperten: „Die EU und der Euro haben in ihrer jetzigen Form definitiv keine Zukunft.“

Wie geht es weiter?

Friedrich und Weik wagen eine Prognose für die nahe Zukunft. Darin sagen sie unter anderem weitere  Bargeldzahlungs- und Abhebungsbeschränkungen für Südeuropa voraus. Kunden müssten europaweit bei Beträgen über 100.000 Euro für ihre Banken haften. Konto- und Auszahlungsstopps werde es bereits bei erwarteten Liquidationsengpässen geben und nicht nur im Falle einer Insolvenz der Bank. Banken in Europa sollten im Rahmen des European Deposit Insurance Systems (EDIS) für andere Banken haften. So dürfte dann beispielsweise eine deutsche Bank für eine italienische Bank herhalten. 

sputniknews


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