Somit dürfen 42 Russen als „neutrale Sportler“ starten, heißt es auf der offiziellen Webseite der Behörde. Unter den Athleten befinden sich die Doppel-Weltmeisterin im Hochsprung Maria Lassizkene und Sergej Schubenkow, der Weltmeister über 110 Meter Hürden von 2015.
Die Liste der für die Wettkämpfe zugelassenen Sportler wurde auf der IAAF-Homepageveröffentlicht.
Im November 2015 hatte die Kommission der Welt-Antidopingagentur WADA Russland auf einer Pressekonferenz in Genf zahlreiche Verstöße gegen die Anti-Doping-Regeln vorgeworfen und dem Leichtathletikverband IAAF ein Startverbot für alle russischen Leichtathleten empfohlen.
Grund für den Skandal sind nach WADA-Darstellung Manipulationen von Sportlerproben durch die russische Anti-Doping-Agentur RUSADA. Das soll unter der Aufsicht des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB erfolgt sein. Wenige Tage vor der WADA-Prüfung hatte Georgi Rodtschenkow, damals Mitarbeiter des russischen Doping-Kontrollbüros, 1.417 Proben russischer Sportler vernichtet. Allerdings wohl kaum, um den Ruf seines Landes, sondern allein um seine eigene Haut zu retten und seine eigene Verwicklung in die Doping-Affäre zu vertuschen.
Nach der Veröffentlichung des WADA-Berichtes verließ Rodtschenkow seinen Posten, Anfang 2016 reiste er in die USA aus.
sputniknews
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